Am 09. und 10. Mai 2022 hat der Bundesverband Psychosoziale Prozessbegleitung e.V. alle in der Bundesrepublik tätigen Prozessbegleiter*innen zum jährlichen Vernetzungstreffen nach Hannover eingeladen.
Die Veranstaltung fand unter dem Titel „Psychosoziale Prozessbegleitung – Etabliert im Strafprozess!?“ im Designhotel Wienecke XI. Hannover statt.
Nach den Grußworten der 1. Vorsitzenden des Bundesverbandes Christine Grundmann und Anke Arnold aus der Koordinierenden Stelle der Psychosozialen Prozessbegleitung im Niedersächsischen Justizministerium startete das Programm mit einem sehr interessanten Input zum Thema „Trauma und Stabilisierungsmethoden in der Psychosozialen Prozessbegleitung“ durch Martina Hahn. Anschließend brachte die Regierungsdirektorin Martina Peter die Teilnehmenden in Bezug auf Strafrecht, Opferrechte und Psychosoziale Prozessbegleitung auf den neusten Stand. Etwas ernüchternd war die Rückmeldung, dass sich in Sachen Pauschalen noch immer nichts getan hat.
Nach der Mittagspause ging es in die Zukunftswerkstatt Psychosoziale Prozessbegleitung. Sehr versiert führte Magdalena Grundmann durch den Nachmittag. Am Ende konnten viele Ideen und Anregungen für die weitere Etablierung Psychosozialer Prozessbegleitung in der Justiz und die zukünftige Arbeit des Bundesverbandes zusammengetragen werden.
Den Abschluss des ersten Tages bildete eine kurzweilige Stadtführung durch Hannover.
Der zweite Tag startete mit verschiedenen Workshops zu den Themen Stabilisierungsmethoden, Rechtliche Änderungen und deren Folgen für die Psychosoziale Prozessbegleitung, Begleitung von Kindern in der Psychosozialen Prozessbegleitung und Fallrekonstruktion / Erfahrungsaustausch. Unterstützt wurde Martina Hahn hierbei durch die erfahrenen Psychosozialen Prozessbegleiterinnen Claudia Robbe und Andrea Behrmann. Nachdem die Ergebnisse der einzelnen Workshops im Plenum gesammelt wurden, endete der informative Teil der Veranstaltung.
Am Nachmittag fand die Mitgliederversammlung des Bundesverbandes Psychosoziale Prozessbegleitung e.V. statt. Hier galt es, sich bei den bisherigen Vorstandsmitgliedern Christine Grundmann, Claudia Robbe, Thora Ehlting und Silke Emter für ihre tolle Arbeit zu bedanken, sie zu verabschieden und anschließend einen neuen Vorstand zu wählen. Hierfür konnten Katharina Amon (1. Vorsitzende) (Bayern), Katharina Gay (2. Vorsitzende) (Baden-Württemberg), Manuela Beck (Baden-Württemberg) und Sabine Köhler (Thüringen) begeistert werden. Wiedergewählt wurde Beate Müller (Kassenwartin) (Mecklenburg-Vorpommern).